Der Königsweg zur Gelassenheit, Teil 121 Detailfragen zur idealen Ernährung

Gelassenheit Entwickeln - Podcast für mehr Gelassenheit im Alltag

Einige weitere Tipps für gesunde Ernährung. Für Gelassenheit des Geistes und inneren und äußeren Frieden: Bei Hunger auf Fleisch gibt es Fleischersatzprodukte auf Basis von Seitan, Weizen etc. Tofuwurst, vegane Schnitzel etc. gibt es in großer Auswahl. Wenn du eine Weile kein Fleisch mehr gegessen hast, spürst du da keinen Unterschied mehr. Bei Hunger auf Süßes kannst du Obst und Hülsenfrüchte ausweichen. Und es gibt in Naturkostläden und Reformhäusern eine Vielzahl von Süßigkeiten, einschl. vegane Schokolade, vegane Kuchen etc. Bei Hunger auf Milchprodukte gibt es eine Vielzahl von veganen Alternativen: Sojamilch, Reismilch, Hafermilch, Sojajoghurt, Sojasahne, Hafersahen, vegane Kuchen und Torten etc. Wenn du Vollkornprodukte und Blattgemüse isst, hast du genügend Eisen, Kalzium etc. Wenn du genügend Hülsenfrüchte und Vollkorn isst, hast du genügend Eiweiß, Vitamin B1 und B6. Eventuell empfiehlt es sich, Vitamin B12 ergänzend zuzuführen, wenn du ganz vegan, also ohne Fleisch und Milchprodukte, lebst. Je nach Typ empfiehlt sich auf Basis der sattwigen Nahrung unterschiedliche Kostform: Ayurveda Empfehlungen; Rohkost, Trennkost, Makrobiotik, Instinktovore etc. – alles möglich.

 

121. Folge des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

Play

***

Ein paar Detailfragen zur sattvigen, zur idealen Ernährung. Ich habe die letzten Male einiges erzählt über gesunde Ernährung, jetzt will ich auf ein paar Details eingehen. Wenn du Hunger hast auf Fleisch und es dir schwer vorstellen kannst, auf Fleisch zu verzichten, dann probiere Fleischersatzprodukte auf Basis von Seitan, Tofu, Soja usw. aus. Diese Fleischersatzprodukte können helfen. Es gibt Tofuwurst, vegane Schnitzel usw. in großer Auswahl. Wenn du eine Weile kein Fleisch mehr gegessen hast, spürst du da keinen Unterschied mehr zum eigentlichen Fleisch. Bei Hunger auf Süßes kannst du auf Obst und Hülsenfrüchte ausweichen. Und es gibt in Naturkostläden und Reformhäusern eine Vielzahl von Süßigkeiten, einschließlich vegane Schokolade, vegane Kuchen usw. Das ist zwar auch nicht unbedingt so gesund, aber gesünder als die nicht veganen Alternativen. Mir hat es mindestens geholfen als ich umgestellt habe auf vegan, da hatte ich erst mal gedacht; „Auweia, nie mehr in meinem Leben eine Sahnetorte. Nie mehr in meinem Leben ein Stück Schokolade.“ Und dann habe ich festgestellt, ja, es gibt sehr gut schmeckende Schokoladen, nicht nur zartbitter, die auch, aber auch Reismilchschokolade, es gibt vegane Kuchen, die vorzüglich schmecken können. Ich habe sogar festgestellt, es gibt sogar Konditoreien, Cafés, die vegane Kuchen haben und man kann es in jedem Fall im Internet auch bestellen. Es gibt also viele Alternativen, wenn du auf eine bestimmte Geschmacksrichtung nicht verzichten willst, es sollte dich nicht davon abhalten, gesund zu leben und auf das verzichten, was ungesund ist bzw. auf das verzichten, was für andere ungesund ist, tödlich ist.

Fleisch ist ja für Lebewesen tödlich. Bei Hunger auf Milchprodukte gibt es eine Vielzahl von veganen Alternativen. Es gibt Sojamilch, Reismilch, Hafermilch. Es gibt auch Sojajoghurt, es gibt Sojasahne, Hafersahne, vegane Kuchen, Torten usw. Wenn du Vollkornprodukte und Blattgemüse isst, hast du genügend Eisen, Kalzium usw. Du brauchst dir da keine Gedanken zu machen. Du hast sogar weniger Wahrscheinlichkeit, Eisenmangel zu bekommen als andere, wenn du Blattgemüse isst, Brokkoli, Spinat usw. und eben Vollkornprodukte. Wenn du genügend Hülsenfrüchte und Vollkorn isst, hast du genügend Eiweiß und genug B-Vitamine, insbesondere Vitamin B1 und B6. Eventuell empfiehlt es sich, Vitamin B12 ergänzend zuzuführen, wenn du ganz vegan, also ohne Fleisch- und Milchprodukte und Eier lebst. Je nach Typ empfiehlt sich auf Basis der sattwigen Nahrung eine unterschiedliche Kostform.

Es gibt ja Ayurveda-Empfehlungen. Es gibt die Empfehlung für Rohkost. Manche Menschen sind am gesündesten, wenn sie Rohkost essen, andere brauchen Trennkost, andere sind Fans der Makrobiotik, andere sind Instinktovore usw. Vieles ist möglich. Vielleicht nochmals die Ayurvedaempfehlungen, die ich ja vor einiger Zeit ausgesprochen hatte: Da würde man sagen, ein Vata-Typ, ein luftiger Typ, der viel Abwechslung braucht, kommunikationsstark ist, extravertiert, dem würde man raten, gerade dann, wenn die Unruhe zu stark wird, wenn die Ängstlichkeit zu stark wird, die Nervosität zu stark wird, eher gekochte Nahrung zu sich zu nehmen, besonders wichtig, ruhig zu sitzen, ruhig zu essen, zu festen Zeiten zu essen und Warmes zu trinken, insbesondere warmes Wasser. Wenn du PittaMensch bist, also eher zu Jähzorn neigst, eher zu Ärger neigst, zu Frust neigst, wenn du nicht das bekommst, was du willst, dann könntest du versuchen, dein Pitta-Element mittels Ernährung zu ändern oder zu reduzieren. Das gelingt dir durch viel Kaltes, auch durch kalte Getränke, durch viel Rohkost, durch Salate, durch Obst, durch Verzicht auf zu scharfe Nahrung und auch Verzicht oder Reduktion von Koffein. Wenn du Kapha-Störung hast, also, Kapha heißt, wenn du träge bist, wenn du zu Fettleibigkeit neigst, wenn du zu Antriebslosigkeit neigst, dann wäre es wichtig, dass du auf einiges verzichtest, insbesondere auf Zucker und zu Süßes solltest du verzichten, du solltest auch auf Fett verzichten und du solltest auch wiederum viel Rohkost essen, Gemüse und Salate und Scharfes ist auch gut, um Kapha-Übermaß zu reduzieren. Erinnere dich natürlich auch daran, wenn du in deinem Gleichgewicht bist, dann kannst du deiner natürlichen Intuition folgen.

Angenommen, du bist ein Pitta-Typ und du bist feurig, du bist enthusiastisch, voller Begeisterung, leistungsfähig, reißt andere mit und fühlst dich dort gut, dann spricht nichts dagegen, auch scharfe Nahrung zu dir zu nehmen. Dann musst du nur schauen, solange du dich gut fühlst, ok, dann folge deinen Instinkten. Nur sowie du feststellst, dein Pitta ist zu stark geworden, du hast also Pitta-Übermaß oder Pitta-Störung, dann überlege, wie könntest du die Nahrung so anpassen, dass sie weniger pittamäßig ist. In diesem Sinne sorge dafür, dass du dich wohlfühlst, dann erwachen deine Instinkte und dann brauchst du auch beim Essen nicht wirklich auf etwas zu verzichten, was du magst, denn du magst das, was gut für dich ist. Nur wenn du im Ungleichgewicht bist, dann musst du darauf achten, dass du auf das verzichtest, was nicht gut für dich ist. Und dann kommst du wieder ins Gleichgewicht und dann kannst du dein Leben auf jeglicher Ebene gut genießen.

0 Kommentare zu “Der Königsweg zur Gelassenheit, Teil 121 Detailfragen zur idealen Ernährung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.