25 Jahre Yoga Vidya – 25 Jahre Wirken für den Frieden

Yoga Vidya feiert in diesem Jahr sein 25 jähriges Bestehen, ein Grund zur Freude und zum Feiern.

25 Jahre Wirken für den Frieden – dafür steht Yoga Vidya.

Friedensarbeit ist etwas, was in unserer Tradition tief verankert ist. Swami Sivananda setzte sich für die Aufhebung des Kastensystems ein, etablierte Mantras und hielt zahlreiche Vorträge zum Thema Frieden. Swami Vishnu-devananda flog mit einem Ultraleichtflugzeug über die Berliner Mauer von West- nach Ostberlin, um sich für den Frieden einzusetzen. Er vermittelte im 20. Jahrhundert während der Unruhen zwischen Hindus und Moslems. Sukadev hat bei Yoga Vidya das Mantra-Singen für den Weltfrieden etabliert. So erklingt bei Yoga Vidya Bad Meinberg täglich um 19.00 Uhr für eine Stunde das Mantra Om Namo Narayanaya. Das sind drei sehr unterschiedliche Beispiele für Friedensaktionen.

Wie viel Frieden braucht die Welt?

Wir tun viel für den Frieden – aber ist es genug? Was kann jeder Einzelne tun, um Frieden auf der Welt, Frieden im Inneren herzustellen? Müssen es immer spektakuläre Aktionen sein oder genügen manchmal auch kleine Dinge?

Spektakuläre Aktionen werden schneller wahrgenommen und Medien berichten darüber. Doch nicht jeder Mensch hat den Mut, die Kraft oder die Inspiration zu großen spektakulären Aktionen. Aber jeder Mensch kann schon im Kleinen Dinge tun, um Frieden zu stiften, zu erhalten oder zu erzeugen.

Man kann zum Beispiel einem gestressten Verkäufer am Abend nach einer langen Schicht einfach zulächeln, einer älteren Dame die Einkaufstaschen durch das Treppenhaus nach oben tragen.

Oder man kann anstatt einen Nachbarschaftsstreit gleich vor Gericht auszutragen, weil der Nachbar zu laute Musik spielt, schauen, ob man nicht eine Vereinbarung mit ihm treffen kann, zum Beispiel, dass er Kopfhörer nutzt oder nur zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Tagen die Musik so laut aufdreht usw.

Oder statt dass du beim Autofahren schimpfst, weil du hinter einem LKW her trotteln musst, der gerade im Schneckentempo einen anderen LKW überholen will, schicke ihm lieber Licht und Liebe. Er hat es schon schwer genug in seinem Job mit langen Lenkzeiten, zu wenigen Autobahnrasthöfen etc. Nimm es als yogische Geduldsübung.

Lächele einem Menschen zu, dem es nicht so gut zu gehen scheint und schon hast du einen Moment lang Frieden in ein anderes Herz gebracht.

Wie wäre die Welt, wenn es nur noch positive Berichterstattungen in den Medien gäbe?

Und wäre es nicht schön, wenn es einen Nachrichtensender gäbe, der nur schöne Nachrichten bringen würde? Heutzutage sind Nachrichten fast nur noch Überbringer von schlechten Ereignissen, von Not, Leid, Krieg, politischen Umwälzungen, Naturkatastrophen, Hunger, Tod usw. Natürlich sollte man davor nicht die Augen verschließen. Aber gibt es nicht auch Schönes? Selten berichten Medien mal über etwas Schönes, Hoffnungsvolles, Positives. Okay, als Eisbär Knut im Jahr 2006 geboren wurde, war das ein freudiges Ereignis und ich weiß, hier wird es auch gleich wieder Gegenstimmen geben, denn nicht jeder wird dieser Meinung sein…

Aber wie wäre es, wenn es tatsächlich nur noch schöne Nachrichten im Fernsehen oder auch Radio gäbe? Bilder von traumhaften Sonnenaufgängen, Nachrichten über gelungene Hilfsaktionen mit freudestrahlenden Gesichtern, neuen Erfindungen, Vorstellungen von Jugend forscht Projekten, Berichte über tolle Initiativen von gemeinnützigen Vereinen, Erfahrungsberichte von Yogaübenden etc. Vielleicht hast du ja auch kreative eigene Ideen, was du dir gerne anschauen und anhören wollen würdest und kannst jetzt einen Moment beim Lesen innehalten und dir deinen Traumnachrichtensender visualisieren. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch viel zum Frieden in der Welt beitragen könnte. Oder sind wir wirklich so sensationslüstern, dass wir nur Nachrichten von Krieg, Horror, Streitigkeiten und Klatsch wollen?

Frieden beginnt im Geist, Frieden beginnt im eigenen Herzen. Beginne doch einfach gleich zu überlegen, was du tun kannst, im Kleinen oder im Großen, um Frieden auf der Welt oder zumindest in dir und deiner Umgebung herzustellen. Wenn dir nichts Großes einfällt oder du keine großen Ideen hast, die du umsetzen kannst, dann beginne mit dem Kleinen. Gemäß den Worten Swami Vishnu-devanandas:

„Just do it. – Do it now.“

Ein Artikel von Rukmini KeilbarMeditationslehrerin und Bereichsleiterin bei Yoga Vidya Bad Meinberg.

Dieser Artikel ist erschienen im Yoga Vidya Journal – Ausgabe Nr. 34

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