Selbstloses Dienen im Karma Yoga

Denn wir sitzen alle im selben Boot: Erfahre, warum Karma Yoga – selbstloses Dienen – deiner spirituellen Praxis zuträglich ist und was damit in unserer Zeit und Gesellschaft gemeint ist.

Muss man das Selbst loswerden?

Manchmal heißt es, nur Heilige könnten selbstlos dienen. Was bedeuten würde, dass sie ihr Selbst (Atman) opfern müssten, um Gott durch sich wirken zu lassen.

Dies ist nur bedingt richtig (für uns heutzutage im Westen). Denn selbstloser Dienst trifft auf die Beschreibung des Karmayogas in Hinblick auf die übliche Verwendung im deutschen Sprachgebrauch nicht zu.

Das Selbst ist in diesem Fall das Ego, welches zurück zu treten hat, wenn man Karmayoga wirklich leben möchte.

Das Ego, welches das Unterbewusstsein „überlagert“ gilt es zu überwinden bzw. zu integrieren.

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Integriert werden kann das Ego in unser tieferliegendes „Grundbewusstsein“, welches wie ein Fundament eines Hauses unter unserem oberflächlichen, vordergründigem Wesen liegt: Je fester das Fundament, desto fester wird das Haus stehen.

Wie entsteht unser Selbst?

Unser schlummerndes Unterbewusstsein beeinflusst, wie sich unser Charakter im späteren Leben entwickeln wird.

Deshalb fallen manche Kinder aus dem Rahmen im Hinblick auf die von ihren Eltern angelernten Verhaltensmustern. Es ist in ihrem Unterbewusstsein verankert, andere Wesenszüge anzunehmen.

Bei manchen kommt dies stärker durch als bei anderen. Das hängt damit zusammen, wie sehr und auf welche Art und Weise das Ego geschult wurde, bis der Geist bereit war, sich mit dem zu beschäftigen, was unter all dem Oberflächlichen liegt.

Was liegt unter der eigenen Oberfläche?

Was viele als „Midlifecrisis“ wahrnehmen, ist in Wirklichkeit oft eine zweite Pubertät. Die Pubertät des Geistes, welche man durch Selbstreflektion in gute, der seelischen Entwicklung hilfreiche Bahnen lenken kann.

Nutze die Selbstreflektion als Weg zu Mut, Ausdauer, Erkenntnis und Wahrheit. Die Wahrheit steckt in dir, denn wir kommen alle aus dem selben Ursprung, dem selben Urknall, der selben mit Informationen und Genmaterial befüllten Masse.

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Und genau dies ist es auch, was uns mit dem großen Ganzen, dem Göttlichen, verbindet. Deshalb trägst du die Antworten auf all deine Fragen schon in dir, in deinem unendlichen, unvergänglichem Selbst.

Alles was du brauchst, ist Vertrauen darin, das alles was dir geschieht, zu deinem besten passiert, nämlich dazu, das du lernst und dich entwickelst.

Sich entwickeln und lernen

Folglich sollte selbstloser Dienst meiner Meinung nach für den deutschen Sprachgebrauch besser umbenannt werden in „verhaftungsloses und uneigenützig ergebnisorientiertes Handeln“, denn das ist es worum es geht.

Einfach machen.

Das erledigen, was gerade anfällt und was gemacht werden soll, um „einem“ Zweck, nicht aber zwangsläufig „deinem“ Zweck zu dienen.

DU machst einfach, lernst dabei, dich zurück zu nehmen, für das größere Ganze, für deine Firma, für deinen Arbeitskollegen, für euer gemeinsames Ziel, welches in „Lernen“ besteht.

Zum Wohle der anderen, um Vertrauen zu bilden und keine Verhaftungen, Anhaftungen und Abhängigkeiten. Denn wir sitzen alle im selben Boot.

Om Namah Shivaya


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