Lapacho – Heilende Rinde vom Baum, der nicht stirbt

Tee aus der Rinde des Lapacho hat viele besondere Heilwirkungen, die interessantesten sind: Er gilt als antibakteriell, antimykotisch und sogar antiviral. Wenn die Ernte im richtigen Maß betrieben wird, wächst die Rinde dieses in Südamerika weitverbreiteten, großen, prächtigen und mächtigen Baumes wieder nach. Die Rinde kann als Tee und als Räucherwerk verwandt werden.

Lapachoexperimente

Die klassische Weise, ein Heilmittel anzupreisen, sind üblicherweise medizinische Studien und nicht Tests mit Sevakas und einem in die Jahre gekommenen Haustier. Aber keine Angst, die Fakten, Fakten, Fakten kommen auch gleich! 

Selbstexperiment

Im Oktober war ich am Ende mit meinem Latein. Ich fühlte mich, als hätte ich keine Energie mehr in mir. Ich schleppte mich von A nach B und so ziemlich alles ging mir auf den Zeiger. Selbst ich selbst ging mir auf den Zeiger. Ich fühlte mich krank, ohne sonstige Symptome. Erschöpfung hatte sich eingeschlichen. 

Bei der Suche nach etwas, das mir helfen könnte, stolperte ich über Lapacho-Tee, den ich vor 30 Jahren eine Zeitlang gerne getrunken hatte – ohne etwas von seiner Wirkung zu wissen. Nur, weil er mir schmeckte. Tatsächlich spürte ich bereits am selben Tag, an dem ich nun angefangen hatte, Lapachotee zu trinken, wieder Energie in mir. Nur ein bisschen, aber da war sie wieder! 

Tierversuch

Ein paar Tage später erzählte mir eine Sevaka, dass ihr Hund Buddy gerade so schlapp und unlustig sei und sie nicht wisse, was mit ihm los sei. Ich hatte gelesen, dass auch Haustiere (Pferde, Hunde) gefahrlos Lapacho genießen können, also bot ich ihr an, ihr etwas abzugeben. Jetzt trank also auch Buddy Lapacho. Buddy hatte dann auch schnell wieder seinen federnden Gang.

Sevakatestung

Ich versorgte dann noch mehr Sevakas mit der Rinde: Sobald mir jemand klagte, keine Energie zu haben, nicht auf die Beine zu kommen, bot ich ihnen Lapacho an, erklärte die Zubereitung und wartete gespannt. Jedes Mal gab es positive Rückmeldung: Nach nur 2–3 Tagen Teetrinken sah ich sie alle wieder mit mehr Elan. Deshalb gibt es jetzt auch diesen Artikel.

Nicht dass Lapacho alles heilt! Aber einer Handvoll Sevakas und einem Hund in den besten Jahren hat es geholfen.

Steckbrief Lapacho

  • Botanisch: Lapacho (lat.: Handroanthus impetiginosus, Syn. Tabebuia impetiginosa) ist ein Baum, der in den Regenwäldern Südamerikas wächst. Er ist Teil der Familie der Trompetenbaumgewächse und wird oft auch als „Pink Lapacho” oder „Pau d’Arco” bezeichnet. Der Baum ist für seine auffällige rosa-lila Blütezeit im Frühling bekannt und kann bis zu 700 Jahre alt werden und eine beeindruckende Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. 
  • Kulturell: Lapacho bedeutet “der Baum, der nicht stirbt”..Die verschiedenen Arten von Lapacho-Bäumen werden von den indigenen Völkern Südamerikas als Lebensbäume verehrt. Denn seine Rinde hat nicht nur als Heil- und Lebensmittel eine große Rolle gespielt, sondern auch als Grundstoff zum Bogenbau und als Räucherwerk in spirituellen Handlungen. In Paraguay ist er der Nationalbaum. Lapacho-Tee ist heute ein beliebtes Getränk in ganz Südamerika. Aufgrund seiner Wirkungen findet er auch in immer mehr Ländern außerhalb Südamerikas eine Heimat.
  • Geschichte: In Hinterlassenschaften der Inkas wurde Lapacho nachgewiesen. Heute ist besonders der Stamm der Callaway bekannt dafür, Lapacho tief in der Tradition des Stammes verankert zu haben. Sie verwenden Lapacho erfolgreich zur Behandlung von Tumoren, Leukämie, fieberhaften Erkrankungen, Asthma, Magenschmerzen, Magenbeschwerden (Gastritis), Rheuma oder bei Pilzinfektionen, sowohl äußerlich als auch innerlich. Wikinger haben das Wundermittel nach Europa gebracht und damit gehandelt. Aus klösterlichen Aufzeichnungen aus dem Jahr 1305 geht hervor, dass Lapacho zu dieser Zeit als Heilmittel der Hautevolee in Europa Verwendung fand.
  • Medizinisch: Nachdem Lapacho in Vergessenheit geraten war, wurde in den letzten 30 Jahren fleißig geforscht und Folgendes festgestellt: antitumorale Aktivität durch Cytotoxizität und Immunsuppression- eindeutige klinische Ergebnisse in der Tumortherapie stehen aber noch aus; antimikrobielle Aktivität, antiinflammatorische Aktivität. 

Der Lapacho -Tee

Wirkung:

Die Wirkstoffe im Tee haben entzündungshemmende, antibakterielle und immunstärkende Eigenschaften. Er kann daher bei verschiedenen Beschwerden helfen, wie zum Beispiel bei Magen-Darm-Problemen, Entzündungen, Pilzinfektionen, Hautproblemen und zur Unterstützung des Immunsystems. Er steigert das Wohlbefinden und verbessert Konzentration und Ausdauer.

Kontraindikation:

Lapacho-Tee ist für fast jeden geeignet. Allerdings sollte man in der Schwangerschaft oder bei Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes vorher mit einem Arzt sprechen.

Dosierung:

Als tägliches Getränk 1-2 Tassen am Tag. Als Kur zur Unterstützung bei oben genannten Beschwerden täglich 1l Tee über den Tag verteilt über 6 Wochen trinken, 4 Wochen Pause machen und dann bei Bedarf erneut für 6 Wochen 1l pro Tag trinken.

Zubereitung:

Die Zubereitung von Lapacho-Tee ist einfach und unkompliziert. (Für weniger Tee die Menge einfach halbieren oder vierteln.) Wenn du mal keine Zeit hast, kannst du den Tee auch einfach nur aufgießen und abgedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Besser und wirkungsvoller ist aber auf jeden Fall die folgende Variante:

Zutaten

  • 2 Teelöffel Lapacho-Rinde
  • 1l Wasser
  • optional: Prise Zimt, Ingwer, Süßholz

Anleitung:

  1. Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  2. Die Rinde hinzufügen und das Wasser 5-10 Minuten lang köcheln lassen.
  3. Den Tee vom Herd nehmen und 5-10 Minuten ziehen lassen. (Insgesamt sollte die Rinde 15-20 Minuten im heißen Wasser sein. Nicht länger, sonst schmeckt es unleckerer!)
  4. Den Tee abseihen und nach Belieben süßen.
  5. Den Lapacho-Tee warm genießen.

Lapacho als Räucherwerk

Die Rinde hat auch eine lange Geschichte als Räucherwerk. Curanderos (traditionelle Heiler) in Südamerika haben Lapacho-Rinde in verschiedenen Räuchermischungen verwendet, um Rückführungs- und Heilungsrituale zu unterstützen. Der Duft von Lapacho hat eine klärende, harmonisierende und aphrodisierende Wirkung auf Körper, Geist und Seele.

Lapacho und Nachhaltigkeit

Wenn du diesen Tee kaufst, achte darauf, dass er mit Bedacht ‚geerntet‘ wurde. Den der Lapacho kann einiges ab und übersteht partielle Schälungen. Er ist noch nicht gefährdet – aber sein extrem widerstandsfähiges Holz wird als Bauholz immer beliebter und da er nicht in engen Verbünden wächst, wird beim massiv zunehmenden Fällen der Lapachobäume nicht nur ihr Bestand geschmälert, sondern auch viel Schaden im Regenwald angerichtet. 

Das Experiment geht weiter

Von meiner Begeisterung angesteckt haben wir jetzt auch Dank Svenja Lapacho-Tee im Social-Media-Team. Ich packe immer noch Süßholz und Ingwer dazu. Ich bin sehr gespannt, wie wir durch den Winter kommen! Falls ihr auch Lapacho-Tee trinkt, lasst uns teilhaben, wie es euch damit geht/ging. Und wenn es gut ging/geht schließt doch den Lapacho und den Regenwald in eure Gebete mit ein.

Heile, heile Segen!!!


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2 Kommentare zu “Lapacho – Heilende Rinde vom Baum, der nicht stirbt

  1. Vielen herzlichen Dank für das Teilen deiner Erfahrung. Ich bin auf jeden Fall inspiriert den Tee auszuprobieren und würde gerne wissen ob Ihr eine zuverlässige Bezigsquelle empfehlen könnt wo ich den Tee bestellen kann?
    Ich würde mich freuen für einen Tipp.

    Herzliche Grüße
    Gauri J.

    • Liebe Gauri, direkt einen Händler kann ich hier nicht empfehlen. Es gibt den Tee mitunter in Bio- und Öko-läden vor Ort und online, da sollte man davon ausgehen können, dass der Händler danach schaut, dass nachhaltig gearbeitet wird. Ein anderer Hinweise das der Tee nachhaltig gesammelt wurde ist der Hinweis ‘von Hand geerntet’. Ich hoffe das hilft dir weiter. Gutes Neues Jahr! Om Tryambakam!

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