5 schamanische Tipps für einen wohligen Winter

Winter

Oft wird der Winter nur als nass und kalt wahrgenommen und die schönen Eigenschaften treten scheinbar nur an wenigen Tagen hervor. Hier erfährst du, wie du dich mit jeder Eigenschaft des Winters – auch den scheinbar unschönen – verbinden und sie schamanisch nutzen kannst.

1. Im Winter gemeinschaftlich Wärme genießen

Der Winter, die kalte Jahreszeit. So wird oft gesagt. Dabei ist es auch die warme Jahreszeit. Früher hat man sich zusammen gekuschelt, hat gemeinsam im Kreis am Feuer gesessen, war zusammen in der Schwitzhütte. Im Kreis als Symbol der Einheit, der Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit, der Ganzheit. Man hat Geschichten ausgetauscht, gesungen, das Herz erwärmt. Das Winterfeuer wärmt den Körper auf seine ganz eigene Art und Weise. Die Gemeinschaft wärmt das Herz.

Wenn du eine Feuerschale besitzt oder eine Mulde im Garten, hast du alles, was du dafür brauchst. Zur Vorbereitung öffnest du den heiligen Raum und verbindest dich mit der Feuerwesenheit. Lass dich überraschen, welche Räume sich für dich öffnen. Vielleicht ist es ein Raum nur für dich oder mit lieben Menschen gemeinsam.

Am Feuer Geschichten austauschen und gemeinsames Singen ist magisch. Während du dich selbst ausdrückst und deine Individualität lebst, erlebst du es – da sich jeder mit seiner Individualität in die Gemeinschaft einbringt – gleichzeitig verbindend. Die Illusion der Trennung wird aufgehoben durch die gemeinsame Schwingung der Töne und Klänge. Lasst es intuitiv entstehen. Ist das nicht wunderbar?

Der Austausch untereinander befreit und lässt dich sicher und behütet sein. Der Winter bietet wie jede andere Jahreszeit die Möglichkeit, sich selbst zu erfahren als sicheres und behütetes Wesen, warm eingekuschelt in Klängen, Decken oder den Armen der Familie. 

2. Die Möglichkeit zur inneren Einkehr nutzen

Der Winter ist auch die Zeit der Besinnung. Die Bewegungen frieren ein, werden zumindest weniger. Es ist fast, als ob es eine Einladung der Natur gibt, in Besinnung zu kommen.

Wo in früheren Zeiten die Werkzeuge gereinigt wurden, werden heute eher Räume gereinigt. Ob physisch durch das Aufräumen der Werkstatt, oder des Kellers, oder mental durch die Konzentration auf ein Puzzle, Bastelwerk oder der Meditation. Reinigung findet durch den Fokus statt, wovon uns der Winter durch seine ganz eigene Stille viele Möglichkeiten bietet. 

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10 min für Einfachheit und Frieden

3. Lausche in die Stille – Pachamama

Der Winter ist eine Zeit der Stille. Zu keiner anderen Jahreszeit lässt sich so tief in die Stille lauschen. Alles ist ruhig und gedämpft. Du kannst durch das Lauschen Pachamama erfahren, das universelle Bewusstsein. Stelle dich in die Landschaft, schließe die Augen und höre in die Stille.

Höre hinter die Geräusche, in das Größere, Heilige hinein. Tue dies während eines Spaziergangs mehrmals. Du kannst dich auf den Ort einschwingen und auch hier den heiligen Raum öffnen. Bestimmt wirst du mit der Zeit die Zeichen und Wunder der Natur auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen. Oder ist es immer die gleiche wahrgenommene Schönheit? Die eine raum- und zeitlose Stimme?

4. Die dem Winter eigene Schönheit erkennen

Der Winter erscheint manchmal kahl, karg und trist zu sein. Wenn du genau hinschaust, erkennst du die Schönheit in der Landschaft. Nicht nur die Stille, auch das Funkeln und Glitzern, selbst wenn die Wolken tief hängen. Wenn du an mit Raureif bedeckten Blättern vorbeigehst, nimm dir ein wenig Zeit und schau mal genauer hin.

Vor Kurzem habe ich bei einem Spaziergang im Länderwaldpark Silvatikum in Bad Meinberg ganze Wälder von 5 Millimeter hohen Eistannen auf einer Parkbank entdeckt – eines der schönsten Bilder, dass ich je gesehen habe.

Der Winter füllt auch wieder die Teiche und Bäche, die während des Sommers ausgetrocknet sind, mit neuem Wasser, welches die Welt mit neuer Energie belebt. Hier lässt der Winter seine ganze Kraft erkennen: die Kraft der Transformation und Wiederbelebung.

5. Nutze die Energie Frau Holles – die Kali-Energie – zur Transformation

Der Winter gibt uns die Möglichkeit, nach vorne zu blicken und uns vorzubereiten auf das neue Leben. Im Winter ist die Kali-Energie besonders hoch. Dadurch ist der Winter eine besondere Zeit der Transformation. Zu dieser Zeit kommen gerne Themen hervor. Wir haben in dieser Zeit noch mehr Ruhe und Gelegenheit, unsere Themen zu transformieren, um nach dem Winter in ein neues Leben aufgehen zu können.

Ein Beispiel könnte sein, dass du zurückschaust und erkennst, dass dir manches nicht gefallen hat. Mach dir bewusst, welche deiner Handlungen, Gedanken oder Emotionen dazu beigetragen haben, notiere sie auf Zetteln und übergebe sie dem Feuer zur Transformation. Sie dürfen gehen und in neue, frische Energie umgewandelt werden.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, lange aufgeschobene Gespräche nachzuholen. Verbinde dich erst energetisch mit dem Menschen, sende ihm Segen und gute Wünsche. Breite deine Herzenergie über ihn aus. Suche für das Gespräch einen Raum in der Natur oder in einem Park und sei wahrhaftig, liebevoll und voller Respekt in deinen Worten.

Auch kannst du rituell und ganz bewusst gerade zum Jahreswechsel alle neuen Dinge, die du in dein Leben bringen möchtest, jetzt schon in die Umsetzung bringen. Warte nicht auf den geeigneten Augenblick. Verbinde dich jetzt mit dem Geist des Neuen und bereite dich auf dein neues Sein vor.

Die Rauhnächte zum Beispiel eignen sich für ein paar wunderbare Rituale. Nutze den Winter, in dem du das tust, was der Winter dir bietet. Ein Fest mit Feuer ist Imbolc, ein Mondfest am zweiten Vollmond nach der Wintersonnenwende, oder am 2. Februar. Es wird die zunehmende Kraft der Sonne gefeiert und ist damit ein Fest der Hoffnung und des Lichts.

Schau auf das, was du dazugewinnst durch den Winter. Wärme durch Gemeinschaft, Besinnung, Transformation und Vorbereiten des Neubeginns.

Schamanismus Seminare

Yoga Vidya lehrt Naturspiritualität und sattwigen Schamanismus. Das bedeutet, in Reinheit, Wahrheit und Mitgefühl mit allen Wesen verbunden zu sein. Mit sattwigen schamanischen Techniken und dem Loslösen von Gedanken wird die Trennung von Raum, Zeit und Identität aufgehoben.

Komme in deine Intuition und damit in deine volle Kraft. Lerne, wie du dir selbst einen heiligen Raum schaffst. Erfahre dich als Teil des Ganzen. Du nimmst dich als universelles Bewusstsein wahr. Dadurch wird Heilung auf allen Ebenen für dich und die Welt möglich.

2 Kommentare zu “5 schamanische Tipps für einen wohligen Winter

  1. Katharina Kühn

    Vielen Dank für die tollen Inspirationen. Ich liebe den Winter auch 🙂 Es ist so schön mit den Jahreszeiten auch die innere Arbeit zu tun.

    • Absolut. Genau wie die Natur ziehen auch wir im Winter unsere Kraft aus unseren inneren Ressourcen 🙂

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